8 Kilometer Mantrailspur vom Autositz mit angezeigtem Spurende
Rettungshund Amor vom Samariterbund Tirol unterstützt erfolgreich großangelegte Suchaktion in Brandenberg, Kaiserklamm.
Bereits seit 20 Stunden galt ein 25-jähriger ungarischer Wanderer aus dem Zillertal nach einem Wettersturz mit Föhnsturm, Schnee, Regen und Hochwasser als vermisst. Da das Fahrzeug des Vermissten am nächsten Tag auf dem Parkplatz des Kaiserhauses gefunden wurde, war ein Mantraileinsatz möglich.
Mantrailrettungshund Amor startete im Beisein von Alpinpolizei und Bergrettung direkt vom Autositz als Geruchsgegenstand und verfolgte souverän kilometerweit eine geschlossene Spur ins weitläufige Wandergebiet. Unmittelbar vor einem Schneefeld mit vermuteter Abrutschspur zeigte der Mantrailer Spurende in Richtung Brandenberger Ache an. Auch ein Schuh des Gesuchten wurde im Fluss gefunden.
In Folge wurde von einem tragischen Unglücksfall ausgegangen und weitere Suchaktionen konzentrierten sich auf den gesamten Verlauf der Brandenberger Ache und den Flussverlauf des Inn von der Einmündung der Ache bis zum Kraftwerk Kirchbichl. Wochen später wurde nun bei Kufstein eine Leiche im Inn treibend geborgen, bei der es sich um den Gesuchten handelte.
13-Jähriger vermisst – erfolgreicher Mantraileinsatz durch „Amor“ vom Samariterbund Tirol in Kufstein mit Happy End
Der Alptraum aller Eltern: Das Kind ist verschwunden und nicht mehr erreichbar
Amor war wieder fleißig!
Über die Leitstelle Tirol erfolgte auf Anforderung der Polizei in Kufstein eine Alarmierung für die Mantrailsuche des Samariterbund Tirols nach einem 13-jährigen Abgängigen in Kufstein. Aufgrund der Dringlichkeit (Kind, Dunkelheit, letzter Kontakt vor acht Stunden) begab sich unverzüglich ein einsatzerfahrenes Mantrailteam bestehend aus geprüftem Mantrailrettungshund, Rettungshundeführerin, Einsatzleiter und Notfallsanitäter in den Einsatz.
Happy End!
An der Stelle, wo das Fahrrad aufgefunden wurde, begann im Beisein der Exekutive die Mantrailsuche. Ohne zu zögern verfolgte „Amor“ die Spur des Vermissten und führte das Team in weiterer Folge zum Bahnhof, wo der Mantrailrettungshund direkt auf dem Bahnsteig durch antrainiertes Verhalten eindeutiges Spurende anzeigte. Dieses Ergebnis wurde sofort mit der Einsatzleitung für die weitere Vorgehensweise besprochen. Ein Anruf aus Deutschland bestätigte kurz danach die perfekte Trailarbeit: der 13-Jährige war in den Zug gestiegen und wohlauf. Der Samariterbund Tirol bedankt sich bei allen beteiligten Einsatzkräften für die bestens funktionierende Alarmierungskette und freut sich von ganzem Herzen über den glücklichen Ausgang!